Freie Trauungen sind eine gute Alternative zu kirchlichen Hochzeiten und eine Ergänzung der standesamtlichen Eheschließung und zurzeit der neue Trend. Viele Paare, die nicht kirchlich heiraten möchten oder können, entscheiden sich für eine freie Trauung. Der gesetzliche, standesamtliche Teil wird dadurch aber nicht ersetzt.
Aus meiner langjährigen Berufslaufbahn als Standesbeamtin habe ich den Trend zu freien und unkonventionellen Trauungen bemerkt. Standesämter/Behörden sind an gesetzliche Vorschriften gebunden, daher weichen viele Paare jetzt auf eine freie Trauung aus. Der gesetzliche Teil wird vorab im kleinen Rahmen am Standesamt vollzogen. Entweder zu zweit (Anmerkung: Trauzeugen sind kein gesetzlicher Bestandteil einer Eheschließung), mit Trauzeugen oder im engsten Familienkreis.
Das große Fest kann dann ganz individuell, frei nach den Wünschen des Brautpaares gestalten werden. Der große Vorteil dabei ist, dass es keine Regeln und keine gesetzlichen Vorschriften gibt. Euer Fest kann so individuell sein, wie ihr es seid!
Ihr seid nicht an die zur Verfügung stehenden Räume des Standesamtes gebunden, nein, ihr könnt euren Lieblingsplatz für eure Traumhochzeit frei wählen. Eurer Fantasie sind dabei (fast) keine Grenzen gesetzt.






Ablauf einer freien Trauung
Auch der Ablauf kann selbst geplant und organisiert werden. Deshalb ist es ja auch eine freie Trauung. Jeder Trauung wird emotional aufgewertet, wenn Familienmitglieder, Freunde, Kinder, aktiv bei der Gestaltung mitwirken. Es gibt wunderbare Rituale, die eure Freier dann zu einem ganz persönlichen Moment werden lassen.
Musik
Auch die Wahl der Musik spielt bei einer Trauung eine große Rolle.
Einige der bekanntesten Trauungslieder sind:
- Rainhard Fendrich – Weu’sd a Herz hast wia a Bergwerk
- Beatles – Here comes the sun
- Jon bon Jovi – Hallelujah
- Andreas Gabalier – so liab hob i di
- Bruno Mars – Nothing alt all, Marry you
- Ronan Keating – When you say nothing at all
- Ed Sheeran – Perfect
Egal ob klassisch, rockig, modern, instrumental oder Gesang, sucht euch eure Lieblingsmusik aus. Eure Gäste werden sich zur den von euch gewählten Klängen wohlfühlen.

Life-Musik ist emotionaler und berührender als Musik aus der Konserve.
Standesamtliche Trauung
Um den gesetzlichen Bestimmungen gerecht zu werden, ist die Eheschließung vor einem Standesbeamten notwendig. Dieser staatliche Akt kann aber sehr kurzgehalten werden. Der wichtigste Teil einer standesamtlichen Trauung ist das „Ja“-Wort, das das Brautpaar, bei gleichzeitiger Anwesenheit, vor dem Standesbeamten ausspricht. Die Unterschriften auf der Niederschrift sind nur Formsache, gehören aber zum Ritual einer standesamtlichen Hochzeit selbstverständlich dazu. Auch wegen der Fotos. Hier unterschreibt der Teil des Paares, bei dem sich durch das Ja-Wort der Familienname geändert hat, das erste Mal mit seinem neuen Namen.

Die Namenswahlmöglichkeiten sind vielseitig. Informiert euch rechtzeitig darüber, welche Möglichkeiten es gibt. Ganz besonders bei Trauungen mit Auslandsberührung.
Auch der Name der gemeinsamen Kinder kann im Zuge der Eheschließung angepasst und geändert werden.
Welche Dokumente und Bestätigungen für eine Eheschließung notwendig sind, ist sehr individuell. Jede Lebenssituation ist anders, jedes Paar hat unterschiedliche Voraussetzungen. Gibt es bereits gemeinsame Kinder, gibt es Vorehen, welcher Nationalität haben die Verlobten, wo ist der Geburtsort, haben sie akademische Grade. All das spielt bei der Bestimmung der notwendigen Unterlagen eine Rolle. Und dann kommt noch dazu, ob die Personen bereits EDV-mäßig erfasst sind. Das Standesamt kann in dieser Hinsicht die perfekte Antwort auf alle Fragen liefern.
Ringtausch
Der Ringtausch ist sicher der emotionalste Moment einer Trauung. Dabei kann gegenseitig ein Hochzeitsversprechen abgegeben werden. Dadurch wird dieser Moment noch einzigartiger und berührender. Gänsehaut und Tränen sind vorprogrammiert.
Wer das aber nicht möchte, kein Problem, es gibt genug andere Möglichkeiten, diesen Augenblick ganz besonders zu gestalten.

Weißt du, warum der Ehering am Ringfinger getragen wird?
Nur am Ringfinger verläuft nämlich eine Vene, die direkt zum Herzen führt.
Die Wahl, ob der Ehering links oder rechts getragen wird, ist international verschieden. In Österreich und Deutschland wird der Ring meistens an der rechten Hand getragen, in Italien hingegen links.


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